Reiseenduro Abenteuer auf den Azoren

Intensiver geht kaum! Motorradfahren mitten im Atlantik!

Die Azoren – Ein Paradies für Motorradfahrer! 1 Woche Offroad und Onroad Inselabenteuer im Atlantik!

Die Azoren, eine Inselgruppe im Atlantik, sind ein echtes Paradies für Menschen, die das intensive Leben lieben. Zu dieser Gruppe gehören ganz bestimmt auch die Motorradfahrer. Mit ihrer abwechslungsreichen Landschaft, die von vulkanischen Gebirgen über grüne Wiesen bis hin zu atemberaubenden Küstenlinien reicht, bieten die Azoren eine Fülle von Möglichkeiten für unvergessliche Motorradtouren und Erlebnisse in der Natur. Besonders die Hauptinsel São Miguel ist ein Traum für jeden Biker. Mit einer Reiseenduro kannst du die Insel auf eine ganz besondere Weise erkunden. Die gut ausgebauten Straßen schlängeln sich durch die spektakuläre Landschaft und führen dich zu den schönsten Ecken der Insel. Ob du die beeindruckenden Vulkanseen besuchst, durch die üppigen Wälder fährst oder die charmanten Küstenorte erkundest - auf São Miguel gibt es unzählige Orte zu entdecken. Und das Beste: Auf den Azoren bist du weitgehend ungestört unterwegs, denn Massentourismus gibt es hier nicht. So kannst du die Schönheit der Insel in aller Ruhe genießen und ein einzigartiges Motorraderlebnis erleben. Dabei hast Du die Wahl: Du kannst Dich dabei auf Asphalt beschränken oder aber die befestigten Pfade verlassen. Denn viele Wege auf der Insel sind nicht asphaltiert aber werden als ganz normale Verkehrsverbindungen genutzt.

Mitten im Atlantik! Die Azoren!
Mitten im Atlantik! Die Azoren!

Planung deiner Azoren-Motorradreise

Grundsätzlich ist das Aufkommen von Touristen auf den Azoren viel geringer als auf zum Beispiel auf den Kanaren oder auch auf Madeira. Doch das führt auch dazu, dass das Angebot an touristischen Unterkünften geringer ist. Insfoern ist es ratsam die Unterkünfte vorab zu buchen. Vor allem in der Hauptsaison ist das kompakte Angebot rasch ausgebucht. Bei der Routenplanung muss man immer bedenken, dass ein guter Plan in einer Stunde schon wieder obsolet ist. Denn das Wetter ist sehr wechselhaft. Insofern ist es besser in Spots und weniger in Routen zu denken. Also überlegt euch eine Liste an Spots welche ihr in der Zeit auf den Azoren besuchen wollt. Gruppiert diese Spots in Himmelsrichtungen. Die finale Routenplanung macht man am besten live auf Basis der Webcams in der App Azores Spots. So kann man der Sonne hinterherfahren. Auf der Insel gibt es viele Restaurants und Cafés, in denen du die lokale Küche genießen kannst. Es ist jedoch auch eine gute Idee, immer etwas Proviant dabei zu haben, besonders wenn du planst, in abgelegenen Gebieten zu fahren. Denn auch wenn die Distanzen kurz sind, kann das Wetter die Reise dramatisch in die Länge ziehen - dann ist etwas Proviant, Wasser und eine zusätzliche Kleidungsschicht immer von Vorteil.

Die beste Reisezeit

Die Azoren sind das ganze Jahr über ein attraktives Reiseziel, aber für Motorradfahrer sind die Monate von Mai bis Oktober besonders empfehlenswert. In dieser Zeit kannst du mit milden Temperaturen, wenig Regen und optimalen Straßenbedingungen rechnen. Der Frühling (Mai bis Juni) ist eine wunderbare Zeit, um die Azoren zu besuchen. Die Temperaturen liegen in der Regel zwischen 17 und 23 Grad Celsius und die Inseln sind in voller Blüte. Die Straßen sind noch nicht so belebt und du kannst die Schönheit der Inseln in Ruhe genießen. Die Sommermonate (Juli bis August) sind die wärmsten und trockensten Monate auf den Azoren. Die Temperaturen können bis zu 26 Grad Celsius erreichen. Es ist die Hochsaison, also erwarte mehr Touristen auf den Straßen und in den Städten. Aber keine Sorge, die Azoren sind noch weit entfernt von Massentourismus und du wirst immer noch viele ruhige Orte finden. Der Herbst (September bis Oktober) ist eine weitere großartige Zeit, um die Azoren zu besuchen. Die Temperaturen sind immer noch angenehm, obwohl es etwas mehr regnen kann. Die Inseln sind weniger belebt und die Farben des Herbstes machen die Landschaft noch spektakulärer. Unabhängig von der Jahreszeit, vergiss nicht, immer die Wettervorhersage zu überprüfen, bevor du losfährst. Das Wetter auf den Azoren kann schnell wechseln und es ist immer gut, vorbereitet zu sein. Mit der richtigen Planung und Ausrüstung wird deine Motorradreise auf den Azoren zu einem unvergesslichen Erlebnis. Die Inseln liegen zwischen 36 und 40 Grad nördlicher Breite und sind damit deutlich weiter nördlich als Madeira und die Kanaren. Dadurch können sie das ganze Jahr über von Tiefdruckgebieten beeinflusst werden. Im Hochsommer gibt es etwa 50 % Sonnenschein und hauptsächlich trockene Bedingungen. Ab September nimmt jedoch die Häufigkeit von Tiefdruckeinflüssen zu, und gelegentlich geraten die Inseln auch in den Randbereich alternder tropischer Stürme. Etwa einmal pro Jahrzehnt können Überreste von Tropenstürmen die Inseln direkt überqueren und starke Winde sowie intensive Niederschläge verursachen. Der "Azorenwinter" von Dezember bis April ähnelt eher dem September in Mitteleuropa: Er kann entweder von relativ ruhigen, milden Hochdruckgebieten oder von intensiven Westwetterlagen mit heftigen Stürmen, Regenfronten und Gewittern geprägt sein. Häufig dominiert entweder Hoch- oder Tiefdruckeinfluss den ganzen Monat über. In tiefdruckgeprägten Wintermonaten kann es extrem hohe Niederschläge geben (bis zu 300 mm), während hochdruckgeprägte Monate eher trocken verlaufen.

Die Niederschläge auf den Inseln sorgen auch für phantastische Vegetation
Die Niederschläge auf den Inseln sorgen auch für phantastische Vegetation

Anreise und Transport

Die Anreise zu den Azoren erfolgt in der Regel per Flugzeug. Es gibt Direktflüge von mehreren europäischen Städten nach Ponta Delgada, der Hauptstadt von São Miguel. Alternativ kannst du auch einen Flug mit Zwischenstopp in Lissabon oder Porto nehmen. Auf den Inseln gibt es ein deutlich geringeres Angebot an Leihmotorrädern als auf den Kanaren. Das Angebot ändert sich auch laufend und es gibt auch Anbieter welche ihr Angebot nicht im Internet präsentieren. Insofern macht es keinen Sinn hier statisch eine Liste zu präsentieren. Eine gute erste Anlaufstelle sind die lokalen Händler für bekannte Motorradmarken. Wer möchte kann das Motorrad auch via Lissabon mit einer Spedition auf die Azoren bringen. Das macht vor allem in einer größeren Gruppe Sinn um den Aufwand und die Kosten zu teilen. Idealerweise bereist man Sao Miguel aber auch die anderen Inseln mit einer Reiseenduro. Inselhopping mit dem Motorrad gestaltet sich jedoch ebenfalls als schwieriger als auf den Kanaren. Denn die Distanzen sind größer. Einmal Übersetzen auf eine anderen Insel kostet immer einen ganzen Tag. Eine gute Idee wäre sich beim Motorradfahren auf die Hauptinsel zu beschränken und eine der anderen Inseln mit Inlandsflug, Taxi und Wanderschuhe zu bereisen.

Geographie und Topografie der Hauptinsel

São Miguel, die Hauptinsel der Azoren, ist ein wahres Paradies für Reisenduristen. Die Insel ist geprägt von einer beeindruckenden geographischen Vielfalt, die von hohen Bergen und tiefen Tälern bis hin zu weiten Ebenen und atemberaubenden Küstenlinien reicht. Die Insel ist vulkanischen Ursprungs, was sich in ihrer einzigartigen Topografie widerspiegelt. Im Zentrum der Insel erheben sich die höchsten Gipfel, darunter der Pico da Vara mit 1.103 Metern. Diese zentralen Berge sind von dichten Wäldern bedeckt und bieten zahlreiche Möglichkeiten für Offroad-Abenteuer. Die Küstenlinie von São Miguel ist ebenso vielfältig. Im Norden findest du steile Klippen und felsige Strände, während der Süden der Insel von sanften Hügeln und sandigen Buchten geprägt ist. Entlang der Küste gibt es zahlreiche malerische Dörfer und Städte, die einen Besuch wert sind. Ein weiteres bemerkenswertes Merkmal der Insel sind die zahlreichen Kraterseen. Der bekannteste davon ist der Lagoa das Sete Cidades, ein Doppelkratersee, der für seine atemberaubende Schönheit bekannt ist. Eine Fahrt entlang der Kraterränder bietet spektakuläre Ausblicke und ist ein absolutes Muss für jeden Motorradfahrer. Die Straßen auf São Miguel sind gut ausgebaut und führen dich durch alle diese verschiedenen Landschaften. Sie schlängeln sich durch die Berge, entlang der Küste und um die Seen herum, sodass du die ganze Vielfalt der Insel erleben kannst. Insgesamt muss man jedoch immer mit Verschmutzungen auf der Fahrbahn rechnen. Einerseits spült starker Regen immer wieder Verschmutzungen auf die Fahrbahn. Auf der anderen Seite wird auf der Insel sehr intensiv Viehwirtschaft betrieben. Das riecht man an vielen Stellen - man sieht es aber auch oft auf den Straßen.

Obligatorischer Fotostop beim Doppelkratersee
Obligatorischer Fotostop beim Doppelkratersee

Motorradstrecken und tolle Locations auf der Hauptinsel Sao Miguel

Ponta Delgada - Sete Cidades: Diese Route führt dich von der Hauptstadt Ponta Delgada zum beeindruckenden Doppelkratersee Sete Cidades. Die Straße schlängelt sich durch die grünen Hügel und bietet atemberaubende Ausblicke auf den See und die umliegende Landschaft. Die Auffahrt auf einer Schotterpiste zum Miradouro des Cumeeiras bietet atemberaubende Ausblicke.
https://maps.app.goo.gl/H9xgDEzWBemQYeHf7

Ausgehend vom Krater gibt es phantastische Offroad-Pisten sowohl in den Norden als auch in den Südosten der Insel. Entlang dieser Offroadstrecken gibt es grandiose Aussichtspunkte oder nette Sehenswürdigkeiten. Hier ein paar spannende POIs: https://maps.app.goo.gl/3fFvmq22BxCw6hkx8- https://maps.app.goo.gl/hXuuZexoRA1JZanr7- https://maps.app.goo.gl/rvS2RNVd5czNME6K8-https://maps.app.goo.gl/r2s8drLzekStaJvf8

Lagoa Azul und Lagoa Verde: Die beiden Seen des Doppelkraters muss man bei einer Reise unbedingt viel Aufmerksamkeit schenken. Wie oben erwähnt genießt man erstmal die spektakulären Schotterpisten hoch oben an den Kraterrändern. Danach jedoch sollte man sich den Seen jedoch auch unbedingt im Detail widmen. Rundum die Seen gibt es herrliche Aussichtspunkte am Ufer. Teilweise führen die unbefestigten Wege richtig nahe an das Wasser oder in das Wasser heran. Insgesamt kann man mit dem Motorrad locker einen ganzen Tag rund um diese Region verbringen.

Ribeira Grande - Nordeste: Diese Route entlang der Nordküste bietet spektakuläre Ausblicke auf das Meer und führt durch einige der schönsten Dörfer der Insel. Offroadpiloten bauen eine Schleife über den Miradouro da Tronqueira via Schotterpiste ein: https://maps.app.goo.gl/oZSPmKd3Dk7Nzps59 Dieser Offroad-Weg führt dich durch den dichten Lorbeerwald von Tronqueira. Es ist eine anspruchsvolle Route, die technisches Fahren erfordert, aber die Schönheit und Ruhe des Waldes sind die Anstrengung wert.

Furnas - Povoação: Diese Route führt dich durch das Furnas-Tal mit seinen heißen Quellen und Geysiren. Du kannst einen Stopp in Povoação einlegen, dem ältesten Dorf der Insel.

Lagoa do Fogo: Eine Route, die dich zum "Feuersee" führt, einem der höchsten und beeindruckendsten Seen der Insel. Die asphaltierte Straße ist kurvenreich und bietet spektakuläre Ausblicke. Entlang der Strecke muss auch ein Bad in den Thermalbecken Caldeira Velha eingelegt werden. In der Hauptsaison ist eine Vorab-Reservierung online empfohlen: https://maps.app.goo.gl/P7goRZ1iy8RX22oa8

Badehose mitbringen! Der Eintritt beträgt läppische 3 Euro. Das Erlebnis ist einzigartig! Man lungert in den heißen Quellen rum, lauscht dem Quaken der Frösche und genießt den Ausblick auf den dichten Urwald - herrlich!

Salto do Prego: Wer gerne wandert sollte diese Wanderung zum Wasserfall unbedingt mit einplanen. Mit dem Motorrad parkt man in der Nähe vom Einstieg hier: https://maps.app.goo.gl/nwupXT9rA4pSCeUw9 Von dort startet die Wanderung. Die meisten Touristen wandern nur bis zum ersten Wasserfall. Die tüchtigen Wanderer werden mit herrlicher Ruhe am zweiten Wasserfall belohnt.

Ribeira Quente - Furnas: Diese Route führt dich auf einer wenig befahrenen Straße von der Küstenstadt Ribeira Quente ins Landesinnere nach Furnas. Unterwegs kannst du die atemberaubende Landschaft und die heißen Quellen von Furnas genießen.

Pico Bartolomeu: Diese Route führt dich hoch hinaus. Die Strecke ist kaum befahren. Teilweise ist die Strecke unbefestigt, teilweise schlechter Asphalt. Doch mit Reiseenduros ist die Strecke wunderbar zu befahren. Die Ausblicke oben bei den Sendemasten sind großartig. hier der Link zum Ziel: https://maps.app.goo.gl/VZ8YMKtX8cJbD4qg6

Tea Plantations: Die Azoren sind der einzige Ort in Europa, wo Tee angebaut wird. Besuche die Plantagen Porto Formoso auf São Miguel: https://chaportoformoso.com/en/about-us/

Miradouro da Boca do Inferno: Dieser Aussichtspunkt auf São Miguel bietet einen atemberaubenden Blick auf die Kraterseen von Sete Cidades. Es gibt genügend Parkplätze für Motorräder und man wandert ca. 15 Minuten bis zum Aussichtspunkt.

Praia de Santa Bárbara: Dieser Strand ist der perfekte Ort für eine Pause. Du kannst dich im Sand entspannen, ein erfrischendes Bad im Atlantik nehmen oder in einem der nahegelegenen Cafés einen Snack genießen. Vorsicht: Beachte das Verhalten der Einheimischen. Die Strömung kann sehr stark sein und auch sportliche Schwimmer überfordern. Der Atlantik ist eine andere Liga als das kuschelige Mittelmeer auf Malle!

Wunderschöne Route entlang des Doppelkratersees
Auch im Inneren der Insel gibt es Wege entlang des Ufers.

Fazit: Warum Motorradfahren auf den Azoren ein einmaliges Erlebnis ist

Motorradfahren auf den Azoren ist mehr als nur eine Reise, es ist ein Abenteuer, das dir die Möglichkeit bietet, eine einzigartige und atemberaubende Landschaft zu entdecken. Hier sind einige Gründe, warum eine Motorradtour auf den Azoren ein einmaliges Erlebnis ist: Die Azoren bieten eine beeindruckende Vielfalt an Landschaften. Von den grünen Hügeln und malerischen Dörfern bis hin zu den beeindruckenden Küstenlinien und Vulkanlandschaften. Jede Kurve offenbart eine neue atemberaubende Aussicht. Die kurvigen Straßen und steilen Anstiege auf den Azoren sind eine Herausforderung für jeden Motorradfahrer. Aber genau das macht das Fahren hier so spannend und lohnenswert. Die Azoren setzen sich stark für den Umweltschutz und nachhaltigen Tourismus ein. Als Motorradfahrer hast du die Möglichkeit, dazu beizutragen, indem du respektvoll und verantwortungsbewusst reist. Ingesamt ist es so, dass man diese intensive und vielfältige Insel mit keinem anderen Verkehrsmittel so gut bereisen kann wie mit einer Reiseenduro. Optimal kombiniert man die Motorradreise mit Wanderungen. Dann taucht man noch tiefer in diese phantastische Region ein, hat aber auch die Flexibiltät bei schlechtem Wetter rasch die Position zu wechseln.

Motorradfahren auf den Azoren
Motorradfahren auf den Azoren

Bericht vom 22.04.2024 | 3.857 Aufrufe

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